Kleiner Käfer mit einer wichtigen Aufgabe
Borkenkäfer gehören einer Unterfamilie innerhalb der sogenannten Rüsselkäfer an. In Europa sind von rund 4.000 Arten des Borkenkäfers mehr als 150 verschiedene Arten heimisch. Prinzipiell haben sie eine große Rolle in der Natur: Sie sind die sogenannten "Zersetzer" von verrotteten Gehölzen, indem sie schwache und bereits abgestorbene Hölzer besiedeln und zerkleinern. Dadurch schaffen sie wiederum Platz für andere Gehölzarten, was an sich eine wichtige Aufgabe ist.
Mit fortschreiten des Klimawandels, aufgrund von Stürmen, heißen und trockenen Sommern, in den letzten Jahren konnte sich der Borkenkäfer in enormen Massen vermehren und wird nun verstärkt zum Problem für Umwelt, Wälder, Forstwirtschaft und Gärten. Besonders geschwächte oder kranke Fichten, Eichen oder Buchen, aber auch Obstbäume sind anfällig für den Befall. Gesunde Bäume können sich in der Regel erfolgreich gegen sie wehren, solange die Zahl der Käfer nicht überhandnimmt. Werden es zu viele, können sie auch gesunde Bäume angreifen.