#3 Forstarbeiter Holzpflege Tipps: Ästungszeitraum
Es gibt keinen perfekten Zeitraum, in der alle Bäume problemlos geästet werden können. Kiefer, Lärche, Tanne und Fichte sind unkomplizierte Baumarten und können ganzjährig geästet werden. Da die Douglasie besonders anfällig für Pilz-Befall ist, sollte die Wertästung in der Vegetationszeit vollzogen werden. In dieser Zeit verharzen die Wunden besonders schnell. Wenn die Douglasie außerhalb der Vegetationszeit geästet wird, sollten etwa 10 cm lange Aststummel am Stamm belassen werden, damit sich eine fäulnishemmende Schutzschicht bilden kann. Bei späteren Astungsmaßnahmen können die Aststummel dann abgetragen werden. Die Vogelkirsche ist im Spätwinter/ Vorfrühling oder im Hochsommer nach der Fruchtreife zu ästen, damit sich die Wunden schnell verschließen, durch die sogenannte Gummosis. Bis 3 cm Aststärke kann die Wunde bei einem vitalen Baum in der Regel gesund überwallen. Das heißt der Aststummel wird von dem zuwachsenden Holz überwachsen und es wird astreines Holz gebildet.